TEN YEARS AFTER in
Heidenheim-Mergelstetten - 9. 10.2010
Interview mit Joe Gooch und Leo
Lyons
Vielen Dank an KULTOPOLIS
für den kompletten Artikel
im PDF Format
|
9.
Oktober 2010 - TEN YEARS AFTER in der Festhalle
Heidenheim/Mergelstetten
|
Ten Years After in
der Escher Rockhal: R&B-Einstimmung auf den Herbst
04/10/2010 07:06:00
Der „alte“ Leo Lyons
(l.) und der „junge“ Joe Gooch (Foto:
Martine May)
|
Die Zeiten, als Ten Years After
Millionen LPs verkauften, sind schon etwas länger vorbei als
jene des schwarzen Tonträgers selbst. Der kleine Saal der
Rockhal auf Belval reichte denn auch am Samstag aus, um die
Fans der britischen Blues-Rocker aufzunehmen. Ein Publikum in
den besten Jahren, das mit der Kultband gereift ist.
Robert Schneider
Immerhin ist die Band runde 50, und es ist schon einige Jährchen
her, dass sie ruhmverwöhnte Weltstars waren.
Es ist nicht das erste Mal gewesen, dass sie Luxemburg
besuchten. Mittlerweile haben sie eine feste Fangemeinde in
den besten Jahren aus der Großregion, auch wenn Alvin Lee
seit 1975 fehlt. Der junge Joe Gooch ersetzt Lee und er war
es, der neuen Schwung in die Altrockergemeinschaft brachte,
die 1970 beim Woodstock-Festival einen 90-minütigen Auftritt
hatte, der auch am Samstag ein Thema war. |
„Goin’ home“ ist der wohl bekannteste Hit von Ten Years
After, der auch am Samstag in alter Frische die Halle, wenn auch
nicht die Hochöfen, zum Beben brachte.
Etwas Bauchfett haben die TYA-Musiker angesetzt: In sich ruhend
nahmen sie in Esch die von Remo Cavallini vorgewärmte Halle
musikalisch an die Hand und führten sie in die bier- und
rauchgeschwängerte Atmosphäre britischer Bars, in denen sie zu
Beginn der 60er ihre Karriere in der Gegend von Nottingham begonnen
hatten.
Damals halfen sie, den Boogie und rockigen Blues populär zu machen.
Unter anderem traten sie mit den Beatles im Hamburger Starclub auf.
Als der Blues Politik machte
Es war eine Zeit, als die Musikszene politische Ansprüche hatte und
formulierte. Der Name der Band entstand, weil ihre Gründung zehn
Jahre nach dem allgemeinen Ende der Wehrpflicht in Großbritannien
stattfand; ein Grund zum Feiern für die jungen Alvin Lee und Leo
Lyons. Ric Lee (nicht verwandt mit Alvin Lee) und Chick Churchill
machten damals die klassische Viererbesetzung der Rockbands
komplett.
Mit derselben Besetzung (bis auf Alvin Lee) touren die Briten immer
noch durch die Säle. Dabei wärmen sie längst nicht nur ihre alten
Erfolge auf, auch wenn diese immer noch gespielt werden.
Mit einer ganzen Reihe neuerer Blues-Stücke, die auf den beiden
rezenten CDs „Evolution“ und „Live at Fiesta City“
tontechnisch festgehalten sind, konnten sie das Escher Publikum denn
auch knappe zwei Stunden begeistern.
Natürlich lieferten sie brav auch ihr „Goin’ home“ auf der
ehemaligen „Schmelz“ ab, ehe sie fleißig Autogramme gaben und
CDs verkauften.
Mit Ten Years After ist jedenfalls ein Stück Herbst eingekehrt.
Ihre Musik schmeckt eben nach langen Nächten und kalten Tagen.
Immer noch.
Wir bedanken uns bei Roland
Nilles / KULTOPOLIS für den Link
|
TEN YEARS
AFTER spielen vor 700 begeisterten Zuschauern in der Stadthalle Vaihingen - 24.4.2010
Der
komplette Artikel im PDF Format
Vielen Dank an Roland
Nilles / KULTOPOLIS für den Zeitungsartikel
|
Vielen Dank an TYA Fan
Erdme für den Link!
"Ten Years After" spielen im Hoppegarden, Hamm
- 6.3.2010
07.03.2010 · Von Werner Lauterbach
HAMM "Ten Years After" live im Veranstaltungssaal der
Kulturwerkstatt: Zu den besten Zeiten des zur Crème der britischen
Blues-Rock-Szene zählenden Quartetts hätte diese Meldung allenfalls
zum 1. April für Aufsehen gesorgt. Allerdings gab es da noch keinen
Hammer Hoppegarden und für das ausverkaufte Konzert am Samstagabend
gab′s mehr Interessenten als Platz.
Mit Chick Churchill an den weiß-schwarzen Tasten, Leo Lyons am Bass
und Drummer Ric Lee standen immerhin drei der vier Originalmitglieder
auf der Bühne. Das Herzstück der Band, Gitarrist, Sänger und
Songschreiber Alvin Lee, hatte sich bereits 1974 verabschiedet. Ein
kurzes Reunion-Intermezzo zu Ende der 80er ergab eine weitere Scheibe -
dann war Funkstille, bis sich das verbliebene Trio mit dem wesentlich jüngeren
Joe Gooch (Gitarre, Gesang) als Frontmann zu Beginn des neuen
Jahrtausends zurückmeldete.
Die alten Fans stellten natürlich den Löwenanteil des Publikums,
doch auch viele jüngere Bluesrock-Liebhaber wollten die lebende Legende
des Woodstock-Festivals in Augenschein nehmen. Das war sogar im hinteren
Teil des Hoppegardens auf einer großen Leinwand möglich: Eine
geschickt platzierte Kamera erlaubte einen guten Blick von links oben
auf das Bühnengeschehen.
Neues Material aus der Feder des "Neuen" heizte die
Stimmung an und zeigte, dass hier doch mehr als pure Nostalgie geboten
wurde. Dabei schien es, als hätten die verbliebenen Originale bei der
Frontmann-Wahl ganz genau hingeschaut. Kein bisschen langsamer als der
einstmals als "einer der schnellsten" Gitarristen gepriesene
Alvin Lee, brillierte Gooch vor allem auf den sechs Saiten, stimmlich wäre
ein wenig mehr Rauheit wünschenswert - doch das kann ja noch werden.
In Sachen Charisma wirkte er aber ein wenig blass und wahrscheinlich
war das auch ein Auswahlkriterium, denn sein Vorgänger hatte die
musikalischen Mitstreiter total dominiert und das sollte sich wohl nicht
wiederholen. Der Album-Titel "Alvin Lee & Company"
(Begleitung) brachte die damalige Situation wohl ziemlich auf den Punkt.
Harter Rock und Boogie wie zu den erfolgreichsten Zeiten standen an
erster Stelle - das jazzig swingende Erbe der Anfangsjahre, wie auch die
zahmere Variante zu Beginn ihres Blues-Kreuzzugs wurden nur kurz
gestreift. Doch genau wegen der heftigeren Hits waren wohl die meisten
Zuhörer gekommen - auf jeden Fall war die Stimmung auf der Bühne und
im Saal vom Feinsten.
Das Zusammenspiel klickte perfekt, was nach über 40-jähriger,
gemeinsamer Bühnenerfahrung aber auch nicht anders zu erwarten war. Ein
wenig antiquiert wirkte das Schlagzeugsolo - doch der Applaus zeigte,
dass es auch heute noch Liebhaber dieses einstigen
Rockkonzert-Pflichtprogramms gibt. Allerdings bestätigte das Konzert
den Tournee-Titel "Evolution-Tour" nicht wirklich: Die
"Entwicklung" entspringt wohl eher dem Wunsch der
Protagonisten als dem hörbaren Resultat - nachvollziehbar war der Titel
nur in Sachen Entwicklung der Gitarren-Spieltechnik seit den Siebzigern.
|
Konzert : Könige des Blues
Gelsenkirchen, "KAUE", 21.02.2010, Tobias Mühlenschulte
Gelsenkirchen. Dem Publikum in der
ausverkauften Kaue bescherte die britische Blues-Band Ten Years After am
Freitagabend einen kollektiven Flashback. Völlig ohne Drogeneinfluss
ging es für die 500 Gäste – in der Hauptsache Männer jenseits der
50 – auf eine rauschhafte Reise zurück in die Zeit.
Aber auch wenn drei Viertel der Band in die Jahre gekommen sind,
bieten sie immer noch eine energische Show mit vielen Solo-Einlagen. Vor
allem Bassist Leo Lyons (66) steht die Spielfreude förmlich ins Gesicht
geschrieben. Durchweg grinsend bearbeitet der Mann mit den fast
schneeweißen Haaren und dem gezwirbelten Schnurrbart sein Instrument
und liefert sich Saite an Saite „Zupf-Duelle“ mit dem halb so
alten Gitarristen und Sänger Joe Gooch (32). Der ersetzte 2003 den
Ex-Frontmann Alvin Lee. Seitdem veröffentlichte er mit Ten Years After
zwei Studioalben. Das letzte stammt aus dem Jahr 2008 und ist mit seinem
Titel „Evolution“ auch der Namensgeber der aktuellen Tour. Auf dem
Konzert in der Kaue spielt die Blues-Band deshalb nicht nur ihre
Klassiker, sondern auch Stücke vom neuen Album, wie zum Beispiel „She
Keeps Walking“.
Den Technikproblemem getrotzt
Problematisch ist die Kommunikation zwischen Band und Ton. Joe Gooch
und Leo Lyons sind zu Beginn des Konzerts nicht einverstanden mit dem,
was aus den Monitorboxen auf der Bühne kommt - zu laut. Anscheinend
wird das Problem nicht behoben, zumindest gibt der Bassist nach dem
vierten Song zu verstehen, dass er befürchtet, gleich aus den Ohren zu
bluten.
Relativ unauffällig agieren dagegen Keyboarder Chick Churchill (64)
und Schlagzeuger Ric Lee (64), die neben Leo Lyons zur Originalbesetzung
gehören. Churchill ist beim pianolastigen „King Of The Blues“ ein
kleines Solo vorbehalten, Ric Lee bewegt sich in der Mitte des Konzerts
nach vorne und nuschelt größtenteils Unverständliches ins Mikro.
Und dann kommen Kracher wie „I’m Going Home“, „Big Black
45“ und „50 000 Miles Beneath My Brain“. Spätestens bei
„Love Like A Man“ nickt jeder Kopf, wippt jedes Knie, klatscht jedes
Händepaar im Takt. Nach einem kurzen Ausflug ins Balladeske („I’d
Love To Change The World“) geht es mit „Hey Little Schoolgirl“ zurück
zum kraftvoll rockigen Blues.
Vielen Dank an Erdme Frauke Heinz für
den Link
|
Ten Years After / 29.01.2010, Kubana, Siegburg
|
|
Fortsetzung folgt - To be continued
|